Die HEIMAT-Fraktion im Stadtrat von Eisenach heißt die Vertreter der Deutschen Burschenschaften anlässlich ihres traditionellen Festkommerses in Eisenach herzlich willkommen. Die Fraktion fordert, dass nach zwölf dunklen Jahren unter der ehemaligen Oberbürgermeisterin Katja Wolf endlich wieder eine Willkommenskultur gegenüber jenen entsteht, die – wie die Deutschen Burschenschaften – ein fester Bestandteil der deutschen Geschichte und Kultur sind.
„Nach zwölf dunklen Jahren unter Katja Wolf ist es an der Zeit, dass die Burschenschaften endlich wieder auch von offizieller Seite als Teil dieser Stadt willkommen geheißen warden. Es darf nicht länger sein, dass diejenigen ausgegrenzt werden, die nicht ins heutige politisch gewünschte Bild passen, aber Kriminelle und Sozialtouristen aus aller Welt auf eine unterwürfige Willkommenskultur stoßen“, sagte Patrick Wieschke, Fraktionsvorsitzender der HEIMAT im Eisenacher Stadtrat.
Das Burschenschaftsdenkmal vis a vis der Wartburg ist mehr als nur ein historisches Relikt. Es trägt mit seinen Inschriften und Symbolen weiterhin eine hochaktuelle Bedeutung, so die Fraktion:
„Die dort in Stein gemeißelten Werte – Ehre, Freiheit, Vaterland – sind nicht von gestern, sondern sollten gerade heute wieder als Fundament unserer Gesellschaft begriffen werden“,
erklärte Wieschke weiter.
Die HEIMAT-Fraktion erinnert daran, dass die Deutschen Burschenschaften im 19. Jahrhundert als Wegbereiter demokratischer Entwicklungen galten und ihre Ideale von Freiheit und Einheit bis heute relevant seien:
„Während die heutige Demokratie zu einer inhaltsleeren Worthülse verkommen ist, ist es höchste Zeit, sich auf jene Kräfte zu besinnen, die in ihrer Geschichte für Freiheit und nationale Selbstbestimmung kämpften“, so Wieschke.
Die Stadt Eisenach muss sich fragen lassen, ob ihre sogenannte Willkommenskultur tatsächlich für alle gelte – oder ob sie sich einseitig auf „Siedler aus aller Welt“ konzentriere und dabei jene vergesse, die seit Generationen tief in der Geschichte und Kultur unseres Landes verwurzelt sind.
„Die deutschen Burschenschaften gehören ebenso zu Eisenach wie die Wartburg, Luther und Bach. Es ist höchste Zeit, dass sie wieder vollständig als Teil dieser Stadtgesellschaft anerkannt werden“, betonte der Fraktionsvorsitzende.
Kritisch sehen wir immer noch die damalige Entscheidung unter der Verantwortung von Katja Wolf, dass den Deutschen Burschenschaften städtische Räume pauschal verweigert wurden. Dies hat immer noch zur Folge, dass der Festkommers nicht mehr in Eisenach selbst stattfinden kann. Die diesjährige Rückkehr der Burschenschaften mit dem Fackelmarsch in das Zentrum Eisenachs sei daher ein bedeutsames Zeichen:
„Die Verlegung des Fackelmarsches in die Innenstadt ist ein wichtiges und längst überfälliges Signal – an das Rathaus und an die gesamte Gesellschaft“, so Patrick Wieschke abschließend.
Das diesjährige Wartburgfest der Deutschen Burschenschaften findet vom 13. bis 15. Juni in Eisenach statt. Es erinnert an das historische Wartburgfest von 1817, bei dem sich junge Studenten für Freiheit, Einheit und nationale Souveränität einsetzten. Die Veranstaltung steht unter dem Zeichen von Tradition, Geschichtsbewusstsein und bürgerlichem Engagement.