Leinefelde. Am Montagabend haben rund 300 Menschen in Leinefelde (Eichsfeld) an einem Trauermarsch für die 16-jährige Liana teilgenommen. Das Mädchen war am Bahnhof Friedland durch eine Gewalttat ums Leben gekommen. Ein ausreisepflichtiger Iraker schubste die Auszubildende vor einen Güterzug.

Der Aufzug begann um 19 Uhr am Bahnhof in Leinefelde und führte durch die Stadt. Die Teilnehmer trugen Kerzen, Blumen und Banner, um an die Auszubildende zu erinnern. Die Veranstaltung verlief friedlich und würdevoll.

Die Polizei war mit einem größeren Aufgebot vor Ort, um den Trauermarsch abzusichern.

Auch eine kleinere Gruppe von Gegendemonstrierenden versammelte sich am Bahnhof, um gegen die Kundgebung zu protestieren.

Organisiert wurde der Marsch von „Die Heimat Eichsfeld“ und „Freies Thüringen“. Die Veranstalter erklärten, mit dem Marsch sowohl an Liana erinnern als auch ein Zeichen gegen Gewalt setzen zu wollen.