Unser Landesvorstandsmitglied Peter Süßbier nahm an der Gedenkveranstaltung in Gyula (Ungarn) teil und entzündete eine Kerze der stillen Trauer am Mahnmal in der „Deutschenstadt – Gyula Németvaros“ in Gyula. Dieses Verbrechen an die deutsche Minderheit in Zeiten der Stalinära stellt eine tiefe Narbe in der der ungarischen Geschichte da. Jedes Jahr wird würdevoll daran gedacht.
Das ungarische Parlament hat 2012 die Einführung eines offiziellen Gedenktages für die vertriebenen Ungarndeutschen beschlossen. Dieses ist eine wohltuende Geste der Versöhnung in Europa.
Ungarn nimmt bezüglich des Gedenkens an die deutschen Opfer der Vertreibung in Europa damit eine Vorreiterrolle ein. Kein anderes Land in Europa hat bislang einen solchen Erinnerungstag etabliert.
Ende 2013 wurde vom ungarischen Parlament eine Modifikation des Beschlusses angenommen. Es heißt nun offiziell: „Gedenktag der Verschleppung und Vertreibung der Ungarndeutschen“.
In der Begründung des Parlamentsbeschlusses heißt es unter anderem:
„Die Wahrheit zu offenbaren und Ehre den Menschen gegenüber, die verstoßen und vertrieben wurden, ist die Aufgabe und zugleich Verantwortung einer jeden Nation. Besonders trifft das auf die Beziehungen zwischen der Mehrheitsnation und den Nationalitäten zu.
Der ersterwähnte Begriff wird für die Deportation der Ungarndeutschen in die sowjetischen Zwangsarbeitslager ab Ende des Jahres 1944, für den so genannten „Malenkij-Robot“ verwendet. Ab dem 19. Januar 1946 wurden die Ungarndeutschen „ausgesiedelt“
An der Veranstaltung nahm der Bürgermeister Ernő István Görgényi von Gyula teil und der Vorsitzende Vidó Attila von der Partei “Mi Hazánk” in Gyula.